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Ich mach was mir gefällt

Ich mach was mir gefällt: Das ist sie, die Essenz mei­ner Reise. Meine neue Arbeits- (und Lebens-) Phi­lo­so­phie, sozu­sa­gen. Ist das nicht etwas ego­zen­trisch, Herr Klaus? Ich glaube nicht: Ein Plä­doyer für ein selbst­be­stimm­tes Leben.

1. Zeit (nicht) verschwenden

Ich kenne das Büro. Es kann nett, ja sogar spa­ßig sein. Je nach­dem. Aber oft war es für mich dies: eine enorme Ver­schwen­dung mei­ner Lebens­zeit. Am Büro an sich liegt es natür­lich nicht, es ist völ­lig unschul­dig! Aber die Grup­pen­dy­na­mi­ken eines Teams füh­ren zumeist dazu, dass man eben nicht sagen darf: „Oh, es ist nichts zu tun, ich geh jetzt, bis dann!“ Nein, das ist nicht okay, und des­we­gen bleibt man sit­zen und wird eine Kory­phäe im gro­ßen Feld der Arbeits­si­mu­lan­ten. Bekommt Rücken­pro­bleme. Und geht pünkt­lich und latent unzu­frie­den in den Feierabend.

Ich will nur noch meine Zeit ver­schwen­den, wenn ich Lust drauf hab. Und dann richtig.

2. Verantwortung übernehmen

Ich habe ein Bedürf­nis nach Sicher­heit. Doch eins glaube ich: es gibt wenige Orte auf der Erde, wo man weni­ger Angst haben müsste vor den Unbil­den des Schick­sals als in Deutsch­land. Trotz­dem wächst das Sicher­heits­be­dürf­nis stän­dig an; egal ob ich – objek­tiv – gut behü­tet bin, sub­jek­tiv scheint es immer zu wenig. Also: Risiko ver­mei­den. Wenn ich in einem fes­ten Arbeits­ver­hält­nis stehe, gebe ich die Ver­ant­wor­tung ab und bekomme jeden Monat mein Gehalt. Feine Sache.

Doch wer ent­schei­den will, über sich und seine Zeit, muss Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Ich will selbst bestim­men, wann ich arbeite und wann ich andere Dinge tue. Wie ich mein Leben gestalte, und nicht nur die wenige Zeit, die übrig­bleibt, wenn ich abends nach Hause komme, zu oft müde und genervt.

Ich warte nicht dar­auf, dass mich der Staat durch­füt­tert, und liege der­weil auf der fau­len Haut. Aber es ist gut zu wis­sen, dass ich ihn im Rücken habe, und er mich sogar bei mei­nen Vor­ha­ben unterstützt.

3. Was Spaß macht, wird besser

Spaß­ge­sell­schaft. Ein tol­les Wort. Was ist denn so schlecht daran? Wenn mehr Men­schen Spaß hät­ten, wür­den nicht so viele mit einer gequäl­ten Fresse durchs Leben stap­fen. Wenn man Freude an einer Sache hat, wird sie fast auto­ma­tisch bes­ser. Und gute Arbeit bringt Erfolg.

Nun: Ich bin nicht (nur) ein Träu­mer. Ich weiß, dass ich viele Dinge machen muss, die kei­nen Spaß machen. Büro­kra­tie besie­gen, Akquise star­ten, vie­les andere. Aber es ist trotz­dem etwas ande­res, wenn ich Unan­ge­neh­mes für ein Ziel erbringe, was mich antreibt. Eine Sache, hin­ter der ich stehe, die ich selbst forme. Und ich weiß: Wenn man diese Dinge erst­mal angeht, sind sie nur halb so schlimm.

Ich mag es zu arbei­ten, auch viel, vor allem wenn ich meine Vor­stel­lun­gen umset­zen kann.

4. Mehr Zeit für das, was wichtig ist

Zeit. Wie habe ich sie genos­sen im letz­ten Jahr. Selbst­be­stimmte Zeit, freie Zeit, Zeit mit Freun­den, Zeit allein. Zeit um was zu schaf­fen, Zeit um den Kopf klar­zu­be­kom­men, oder um ande­ren zu hel­fen. Für Dinge die zäh­len, lang­fris­tig. Und auch, um sie gepflegt zu verplempern.

Zeit ist mein Luxus­gut, und mir viel wert. Mehr als ein Auto, oder ande­rer Krams. Sogar mehr als Reisen.

Mein Lebens­in­halt ist nicht mein Job. Er ist nur eine Facette, eine Wich­tige allerdings.

5. Alles wird gut

Beim Rei­sen habe ich eine tief­grei­fende Erfah­rung gehabt: Irgend­wie läuft’s schon. Und meis­tens gut. Dar­auf ver­traue ich – auch zurück in der Hei­mat. Und bis­her kann ich mich nicht bekla­gen. Mein Pri­vi­leg: Ich muss gerade nur auf mich selbst acht­ge­ben. So wie auf der Reise. Eine Chance, die ich nicht vor­bei­ge­hen las­sen will. Ich darf Scheitern.

Des­we­gen mach ich mich jetzt selbst­stän­dig, und tue nur das, was mich interessiert.

Zumin­dest so lange, wie ich‘s mir leis­ten kann. :-)

Johannes Klaus

Johannes Klaus hängte seinen Job als Grafikdesigner an den Nagel, um 14 Monate um die Welt zu reisen. Seine Website Reisedepesche wurde 2011 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In unbeobachteten Momenten streichelt er den Preis zärtlich, besteht ansonsten aber darauf, dass ihm so was völlig egal sei.

  1. Sara says:

    Nach all den inten­si­ven Recher­chen ein­mal einen Bei­trag zum Thema zu fin­den der beide Sei­ten einer Medaille, zwi­schen den Zei­len, in sich ver­eint, bin ich end­lich fün­dig gewor­den. Du sprichst mir aus der Seele. Danke <3

  2. Nina says:

    Ich weiss nicht, wieso ich genau jetzt auf die­sen Blog­bei­trag von dir gestos­sen bin. Schick­sal, ver­mute ich. Eben zurück­kom­mend von einer fan­tas­ti­schen Reise möchte ich genau das: Frei­heit! Wei­ter­hin! Rei­sen! Wei­ter­hin! Dein Bei­trag fasst die Gedan­ken, die ich habe, per­fekt in Worte. Danke!

  3. Claudia says:

    Schö­ner Text, der es genau trifft. Des­we­gen habe ich es in den letz­ten 14 Jah­ren auch nie allzu lange in einem Büro aus­ge­hal­ten. Obwohl sich, mit Kids im Anhang, der Blick­win­kel noch mal ver­än­dert. Da über­legt man dann schon kurz ob man den siche­ren Gehaltscheck gegen die Frei­heit tau­schen soll. Aber nur kurz … ;)

  4. Pingback:15 Reiseblogs: Magst du reisen? Musst du lesen!

  5. Madlen says:

    triffts auf den Punkt! Vor zwei Jah­ren hab ich auch so gedacht und jetzt sitze ich wie­der in nem Drecks­büro und ver­schwende meine Zeit…wird Zeit wie­der auf­zu­bre­chen. Hoffe du kannst dir diese Erkennt­nisse noch lange bewah­ren, denn auch mir ging es so wie unten schon ange­deu­tet und das Gefühl der Frei­heit, der Zuver­sicht, der Gelas­sen­heit und der „alles-wird-schon-Ein­stel­lung“ wichen ganz latent und schlei­chend wie­der der „ich muss, ich sollte, ich kann doch nicht, Geld, Job, Sicherheit…“-Stimme in mei­nem Kopf! Schön das sol­che Blocks, wie die­ser mich daran erin­nern, das ich auch schon mal anders dachte und wie gut sich das ange­fühlt hat. Tol­ler Text, tol­ler Block!

    1. Liebe Mad­len,
      ich weiß genau, was du meinst… das kommt auto­ma­tisch. Man muss sich aktiv dage­gen ent­wi­ckeln, damit das Leben nicht wie­der da endet, wo man ange­fan­gen hat – nur depri­mier­ter, weil man weiss, dass es auch anders geht… ;-)

  6. stef says:

    lie­ber johann­nes, liebe kommentatoren,
    nichts pas­siert zufäl­lig im leben. gerade lese ich den erwähn­ten bei­trag auf spon und komme so auf dei­nen blog. ich glaube, wir sind brü­der im geiste ;)
    ich habe mich 2011 selb­stän­dig gemacht, nach einer län­ge­ren phase des über­le­gens und abwä­gens, des pro und kon­tra. schnell habe ich rea­li­siert: das war die beste ent­schei­dung mei­nes lebens. ich fühle mich viel freier, kann mein leben selbst bestim­men. und zeit ist auch das für mich das aller­höchste gut!
    im win­ter starte ich eine mehr­mo­na­tige reise in die welt – ende und aus­gang offen :)
    eine andere art von reise habe ich gerade hin­ter mir. vipas­sana-medi­ta­tion brachte mich zu mir. sehr span­nende erfah­rung, sehr emp­feh­lens­wert. muss man selbst aus­pro­bie­ren und sich dann ein urteil bil­den (http://www.dvara.dhamma.org/index.php?L=1).
    ich wün­sche dir und allen ande­ren besu­chern hier eine schöne zeit. genießt euer leben!
    stefan

    ps: viel­leicht trifft man sich ja dem­nächst in der wei­ten welt… ;)

  7. alienkiter says:

    Hey.

    Ich habe mich auch Selbst­stän­dig gemacht .- umd das zu arbei­ten was mir spaß macht und zu arbei­ten wann ich die laune dazu habe…

    aller­dings könnte es bes­ser lau­fen, ich habe kein gere­gel­tes ein­kom­men, so das ich mich mir eine eigene bude leis­ten könnte usw. 

    das nerv etwas. 

    LG Timon

  8. Andreas says:

    Hi Johan­nes,

    Ich bin eben durch den Spie­gel-Arti­kel auf den Blog­ein­trag gestos­sen – die Punkte die Du erwaehnst sind mir in letz­ter Zeit auch stark durch den Kopf gegan­gen, und auch bei mir habe ich auf Rei­sen bes­ser dar­ueber nach­den­ken koen­nen (ich war viel in Indien unter­wegs und habe das kuerz­lich auch auf­ge­schrie­ben, bei Inter­esse siehe http://andygoesindia.blogspot.co.uk/2013/08/what-india-taught-me.html).

    Zu 2. auf Dei­ner Liste faellt mir ein Zitat ein, „Wer Sicher­heit der Frei­heit vor­zieht, ist zu Recht ein Sklave.“ von Aris­to­te­les. Laesst sich offen­sicht­lich auf viele Berei­che des Lebens anwenden.

    Du bist ein paar (6 glaube ich) Jahre juen­ger als ich; was ich Dei­nen Punk­ten aus mei­ner Sicht zufue­gen wuerde (das hat sich bei mir aber auch erst spae­ter her­aus­kris­tal­li­siert) ist ein ‚pur­pose‘ im Leben- das Wort im Eng­li­schen trifft eher was ich meine, da gibt es nach mei­nem Sprach­emp­fin­den kein deut­sches Aequi­va­lent. Das aeh­nelt Dei­nen Punk­ten 1, 3 und 4; laesst sich wohl sowohl in Beruf als auch z.B. eige­nen Kin­dern oder ganz ande­ren Vor­ha­ben finden. 

    Any­way, war schoen zu lesen – alles Gute dann noch :-)!

    Che­ers,
    Andreas

    1. Hi Andreas, groß­ar­ti­ges Zitat, das inte­griere ich gleich mal in die Website :-)

      Und du hast völ­lig Recht: Den ‘pur­pose’ sehe ich in den Din­gen, für die ich brenne. Und das ist unheim­lich wich­tig, dass es sie gibt.

      Alles Gute dir auch!
      Johannes

  9. Katharina says:

    Hallo Johan­nes,
    ich bin über den Spie­gel auf dich auf­merk­sam gewor­den, hatte deine Web­seite aber in den letz­ten Jah­ren doch auch immer mal wie­der irgendwo auf­blit­zen sehen.

    Ich finde, die­ser Arti­kel ist wirk­lich der viel­leicht wich­tigste, den du geschrie­ben hast. Vor allem aber die Erkennt­nisse, die Du durch deine Rei­sen fin­den konn­test. Zeit ist immens wich­tig. Und Selbst­ver­wirk­li­chung. Das Leben ist zu kurz für alles andere :-)

  10. Klara says:

    Wirk­lich schö­ner Blog. Bin hier über Spie­gel Online drauf gekom­men und lese seit­dem mit gro­ßem Inter­esse deine Rei­se­be­richte. Finde es toll wie du dein altes Leben hin­ter dir gelas­sen hast und jetzt, ja man kann fast sagen, dei­nen Traum lebst. Abso­lut nach­ah­mens­wert :) Wei­ter so!

  11. Fanny says:

    Es ist immer wie­der schön zu lesen, dass es auch amde­ren Men­schen so geht wie mir, sie ähn­li­che Gedan­ken haben und damit schein­bar auch Erfolg haben. Es ist gut zu wis­sen, dass all meine Fürze im Kopf über das Leben und wie ich es füh­ren könnte gar nicht so luf­tig sind und ein Leben in Frei­heit doch mög­lich ist. Nur sich gänz­lich von dem Sicher­heits Gedan­ken zu tren­nen mit dem auf­ge­wach­sen ist, ist Arbeit. Aber.… da ich nach dem bal­di­gen been­den mei­nes Stu­di­ums noch ganz am Anfang der Nah­rungs­kette stehe, wird es wenn ich bald end­lich wie­der da drau­ßen bin bestimmt ein­fach mich davon noch ein wenig wei­ter zu ent­fer­nen. Du hast Äthio­pien gesehn, wie ich auch, du schreibst meine Gedan­ken und ich kann sie lesen dank einem Freund dem es genauso geht wie uns und auch er heißt Johan­nes. Die Welt ist klein, nicht? Alles in allem: Danke dass du tust und bist, was du tust und bist. Beste Grüße in die Welt Fanny

  12. Nermin says:

    Prima Arti­kel – sofern man/frau das jetzt schon als Arti­kel wer­ten kann. :-)
    Und vor allem Hut ab vor so viel Mut. Wünschte ich hätte auch eine so glor­rei­che Idee wie Deine gehabt.
    Aber nach fast 2 Jah­ren inten­si­vem Müßig­gang wird es Zeit, wie­der in den Büro­all­tag zu wechseln..vielleicht vor­rü­ber­ge­hend. :-D
    VG
    Nermin

  13. Thorben says:

    Hallo!

    Ein sehr schö­ner Text! Es freut mich, dass Du es geschafft hast, Dir Dein Leben so einzurichten.

    Erin­nert mich ein klein wenig daran, als ich im Juni aus dem Urlaub zurück kam und am Flug­ha­fen in die U‑Bahn gestie­gen bin. All diese unglück­li­chen und unzu­frei­de­nen Fres­sen sind mir da gera­dezu ins Gesicht gesprun­gen. Und da ist mir auf­ge­fal­len: Wenn ich nicht gerade aus dem Urlaub zurück­komme bin ich in der U‑Bahn auch nur einer die­ser Zombies.

    Also wird es Zeit, das Leben zu ändern und weg von dem mono­to­nen, sicher­heits­ori­en­tier­ten Tätig­keits­feld Abstand zu neh­men. Nur womit, diese Frage ist noch nicht geklärt.

  14. Martl says:

    Ser­vus, schö­ner Blog, vor allem wenn er im Büro gle­sen wird…
    Bist du noch unter­wegs? Und wenn nein, wie war die „Wie­der­ein­glie­de­rung“?

    1. Ich bin nicht mehr per­ma­n­a­net unter­wegs, Martl, aber immer wie­der – und das ist eine tolle Mischung. Die Wie­der­ein­glie­de­rung lief recht gut, weil ich die­sen mir sehr wich­ti­gen Teil nicht völ­lig auf­ge­ge­ben habe, son­dern durch die Selbst­stän­dig­keit mir Frei­heit „erar­bei­tet“ habe…

  15. Pingback:Reise-Blogger Johannes Klaus: “Zu perfekt ist dieses Stückchen Erde” | TokNok Deutschland

  16. Julian says:

    Hi Johan­nes,

    tol­ler Text – ich muss zuge­ben, dass ich dei­nen Weg durch Sil­via damals mit­ver­folgt habe und ein wenig dar­über gelä­chelt habe – unwis­send, wie ich damals war. Im Laufe der Jahre wird man jedoch, so Gott will, ein wenig klü­ger, erfah­re­ner und vor allem älter und betrach­tet viele Dinge aus neuen Blick­win­keln. Ich lese sehr viel, meis­tens fan­tasy-ange­hauchte Lek­türe, aber durch­aus auch mal was fürs Hirn und ich sehe kei­nen Unter­schied zwi­schen einem guten Buch und dem obi­gen Text – irgend­wie erschre­ckend im posi­tivs­ten Sinn, denn im Nor­mal­fall gibt es eine Art Adap­tion bzw Pro­jek­tion eines Prot­ago­nis­ten mit dem Leser, der das Buch als Medium zur Flucht aus dem All­tag, zum Amu­se­ment oder ein­fach zum Gedan­ken-abhän­gen-las­sen nutzt. Der Gedanke, das das Sel­ber-Prot­ago­nist-Sein ein Risiko dar­stellt und man sich nicht traut, die­sen Weg ein­zu­schla­gen, kam mir schon häu­fi­ger – lei­der. Die­ser Text hier ver­folgt auch eigent­lich kei­nen wei­te­ren Sinn, er dient nur dazu, mein Wohl­be­fin­den nach dem Lesen des Arti­kels irgend­wie in Worte zu klei­den – ver­zeih mir also den losen roten Faden ;-) Ich danke dir in jedem Fall, dass du uns deine Worte nicht vorenthältst!

    Liebe Grüße
    Julian (aus der FEG Weinheim :-)

  17. Chris says:

    Hmm, irgend­wie wur­den hier exakt meine Gedan­ken nie­der geschrie­ben. Sehr gute Beschrei­bung des Sta­tus Quo der deut­schen Gesell­schaft auf dem gei­len Weg zur Voll­be­schäf­ti­gung. Alle machen mit, kaum einer ist glück­lich dabei und die Ver­ant­wor­tung für ihr eige­nes Leben geben sie an der Schwelle zum Arbeits­platz ab. Wie war das doch bei Goe­thes Faust, seine Seele ver­kau­fen? Sie lau­fen mit einer mie­sen Fresse rum und sind stän­dig schlecht gelaunt, weil sie aus dem Hams­ter­rad kei­nen Aus­weg sehen. Dabei ist es doch sooooo ein­fach. Das tun, was einem der Ver­stand sagt: Stop sagen, halt, ich mach da nicht mehr mit, macht ohne mich wei­ter, ich bin dann mal weg. Man muss es nur wol­len. Und sich einen Plan machen, wie man sein Leben anders als „gewohnt“ und SELBST in die Hand nimmt und es eigen­ver­ant­wort­lich meis­tert. Ich wün­sche Dir, dass Du das meis­terst und Dein Weg von Erfolg gekrönt sein soll. Denn es ist der Weg, denn sich viele auch für sich wün­schen und sich doch nicht trauen, ihn auch selbst einzuschlagen…

    1. rollinger says:

      Tja..denkt sich ein­fach und ich würde den Schritt gerne tun. Aber wie. Drei Kin­der habe ich dazu. Wie sol­len die satt wer­den? Es ist sooooo ein­fach. Ich wüsste zu gerne wie. Seit Jah­ren denke ich diese Gedan­ken und ken­nen kei­nen Aus­weg. Sehe mich am Ende auf der Straße hockend. Ver­ra­ten Sie mir wie es geht, wenn man Ver­ant­wor­tung hat für Menschen?

  18. Punkt 5: Alles wird gut spricht mir abso­lut aus dem Her­zen. Das ist DIE Erfah­rung, wenn man alleine unter­wegs ist…„Ich muss gerade nur auf mich selbst acht­ge­ben.“ Auf Rei­sen lernt man, dass man das kann!
    (klar, vor­her weiß man es nie … das nennt man dann Rei­se­fie­ber). Vie­len Dank für Dei­nen Beitrag.

  19. Pingback:Ein Mann mit Erfahrung spricht | unterwegsnachafrika

  20. unnaaf says:

    Mann, das ist so gut zusam­men­ge­faßt, dass ich es gerade mal eben in mei­nem Blog ver­lin­ken werde.
    Da ich an Gott glaube, habe ich natür­lich keine Lust, es dem Zufall zuzu­schrei­ben, dass ich es erst jetzt, wo ich es auch ver­ste­hen kann, lese.

  21. Tom says:

    Gute Seite, gute Lebenseinstellung!

    Du wirst auch damit ans Ziel kommen!

    Dein Text kommt mir indi­rekt bekannt vor. Ent­we­der du macht es bewusst, oder oderbewusst.
    Die Theo­rie dahin­ter, heißt OPA

    Out­come
    Purpose
    Actionplan

    Ist ne „alte“ Lebens­weis­heit von Tony Robbins.

    Google mal danach.

    „Scheiss“ auf die ande­ren, ziehe dein Ding durch und dann geht es in die Rich­tung, die du willst.

    Viel Erfolg bei dei­nem Leben

    Grüße Tom – der auch gerade ne Reise gemacht hat und nun wie­der in D ist. (2 Monate USA)

    1. klys says:

      kenn ich noch nicht – die theo­re­ti­sche grund­lage ( ;) ) ist bis­her selbst­ge­bas­telt. werds mal goog­len… danke für die wün­sche, ich hoffe dir blüht auch was schönes…

    1. klys says:

      pia, du hast aber blaue augen. ich hab so nen unde­fi­nier­ba­ren grün-braun-orange-mix, aber im pass steht braun. so ein quatsch.

  22. Claudia says:

    Geh dei­nen eige­nen Weg und halte an dei­nen Idea­len fest. Gar nicht so leicht, wenn man erst mal eine Zeit lang zurück ist. Danke für die Worte, bei mir ist es schon etwas in Ver­ges­sen­heit geraten.

    1. klys says:

      ich pro­biers mal, zum glück ist mein ori­en­tie­rungs­sinn ziem­lich übel, da seh ich mehr von der welt.

  23. Till says:

    Sicher­heit ist eine süße Illusion ;)

    Ich hab hier ne ganze Sta­tion vol­ler Pati­en­ten, die plötz­lich und ziem­lich bru­tal aus ihrer Sicher­heit geris­sen wurden.…die meis­ten müs­sen neu anfan­gen. Über Erfolg und Miß­er­folg, Leben oder Tod ent­schei­det ganz maß­geb­lich die Ein­stel­lung, und die hast du ja :)

    Trotz­dem viel Erfolg und viele Grüße aus Berlin

    1. Till says:

      lei­der gar nicht, zumin­dest nicht die­ses Jahr…ich brau­che die Zeit für die Doktorarbeit ^^

  24. superkath says:

    ich kann nur sagen: du hast so ver­dammt recht. viel glück beim selb­stän­dig­ma­chen ;) übri­gens die beste ent­schei­dung mei­nes lebens!

  25. Pingback:Medial Digital» Linktipps Neu » Linktipps vom Pazifik: Chefredakteure sollten twittern

  26. Es war, glaube ich, Goe­the, der sagte: „Es gibt drei Worte, die zum Erfolg füh­ren, machen, machen, machen.“ Inso­fern: Mach es! Und freu dich dran! Ich würde diese Frei­heit nie wie­der auf­ge­ben wol­len, auch wenn’s manch­mal holp­rig ist.

    1. Frei.in.Hamburg says:

      Auch von Goe­the (und mein Motto, liegt immer auf mei­nem Schreibtisch):
      „Alles auf der Welt kommt auf einen geschei­ten Ein­fall und einen fes­ten Ent­schluss an.“
      In jedem Fall: sehr schö­ner Text, klys!

  27. siolita says:

    Famos. Da bleibt mir, dir viel Erfolg zu wün­schen, Vehe­menz in der Sache, rea­li­sier­bare Flau­sen bei Umset­zung und Schot­ter auf dem Konto. Sobald ich reich bin, werde ich dei­nen pro­fes­sio­nel­len Rat mal in Anspruch neh­men. Heureka!

  28. Ralf says:

    Toll, vie­len Dank, du hast mir wie­der mal aus der Seele gespro­chen und aus­ge­drückt was mir auch schon lange irgend­wie durch den Kopf geht.Aber ich konnte es nicht so tref­fend auf den Punkt brin­gen. Sehr inspi­rie­rend! Ich denke dar­über mal die noch kom­men­den 8 Monate mei­ner Reise nach. :-)

    Schöne Grüße aus Rio

    1. Julia says:

      Ich bin vor eini­gen Jah­ren aus einer Fest­an­stel­lung her­aus auf Rei­sen gegan­gen und habe mich mit der Ener­gie, die ich unter­wegs gewon­nen habe, und der Klar­heit dar­über, was ich will und was nicht, selb­stän­dig gemacht. Kann Dir nur dazu raten! Bei mir hätts nicht bes­ser lau­fen können.

  29. Susie says:

    Ist gewiss die rich­tige Ent­schei­dung. Ich wünsch dir auch alles Gute, viele inter­es­sante Pro­jekte und coole Kun­den. Mach dein Ding, so wie du es die letz­ten Monate getan hast, mit Lei­den­schaft und Spaß. Das wird prima … ;-)

  30. Imam says:

    Ja, Johan­nes!
    Alles ist gut, und alles wird gut… mit dei­nem unbe­stech­li­chen (Ur)-Vertrauen ins Leben kann nichts wirk­lich schief gehen…!!
    Und dein Plä­doyer für „Zeit“ – Zeit, für das, was du wirk­lich willst – spricht mich sehr an! Grüßle aus der Schweiz.

  31. Jens says:

    Ich wün­sche dir dabei alles Gute und bin mir sicher, dass du dei­nen Weg gehst! du bist ihn letz­tes Jahr auch gegan­gen und es war ein „Erfolgs­weg“! für dich, aber auch deine „Kun­den“, die dei­nen Blog mit­er­le­ben durften!

  32. Katrin says:

    Ich wün­sche Dir viel Erfolg, aus­rei­chend Durch­hal­te­ver­mö­gen und die nötige Por­tion Glück (oder Dusel, wie man sagt), um das alles genau so leben zu können.
    Lei­der ent­fer­nen sich viele mit jedem Monat nach ihrer Reise wie­der ein wenig von den so schön errun­ge­nen Erkenntnissen. 

    Frage mich nicht warum, aber ich denke, Du kannst das bes­ser schaf­fen, als andere.
    Bleib bei „Keep the flow“ statt zu dem „Remem­ber your flow“ zu werden…

    Oje, Dau­er­re­gen und Rot­wein in Pai… da tippt es sich leicht dahin ;)

    1. klys says:

      pai, pai, pai, irgend­wann muss ich da wohl doch noch hin – aber erst­mal schau ich in ham­burg vor­bei. dann fri­schen wir mal etwas flow auf.

  33. Guido says:

    Guter Text. Nein, sehr guter Text. Bleibt nur noch die Frage, für wel­che Arbei­ten Du Dich zukünf­tig mit Geld­schei­nen bewer­fen lässt?

  34. Paul says:

    Also selbst­stän­di­ger Gra­fi­ker? Oder selbst­stän­di­ger Tourist?

    Schreib‘ doch Rei­se­füh­rer! Die Vor­stel­lung ist gar nicht so uto­pisch. Du hast den Grimme-Preis. Es gibt sicher einige Ver­le­ger, die dich gern in ihrem Boot sit­zen sehen wür­den. Und du kennst dich aus in der Welt.

    Per­fekte Voraussetzungen! ;)

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